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Victor Giers 4 роки тому
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@@ -183,12 +183,14 @@ Um das einfach und billig zu sagen: "Wir sind nicht - wir sind nur möglich." -
"Eine andere Sache / Entdeckung ist, und darauf möchte ich pochen (!), dass wir uns dann nicht mehr als irgend ein "selbst" auffassen können.
Sondern, dass wir uns dessen im Bewusstsein sind, dass, was immer wir sind, wir in Funktion des Anderen sind, und dass der Andere, was immer er ist, in unserer Funktion ist. Das ist auch logisch deutlich: Identität und Differenz implizieren einander.
Das heist, dass jede Selbsterkenntnis und jedes Selbstbewusstsein ein Möglichkeitsverlust ist, und dass ich mich nur in Selbstvergessenheit realisiere.
Nur wenn ich aufgehe im Verhältnis, zum Beispiel im Problem, zum Beispiel in der Kreativität, zum Beispiel in der Liebe zum Anderen, nur dann kann ich der Wirklichkeit näher rücken. Nur durch die Selbstvergessenheit. Das ist kein großartiger mystischer Begriff, das hat nichts zu tun mit orientalischer Mystik oder mit der Unio Mystika. Selbst wenn ich einen blöden Kriminalroman lese, und ich vergesse mich, dann verwirkliche ich mich. Selbst wenn ich einem idiotischen Televisionsprogramm zuschaue und dann mich vergesse, dann rücke ich der Wirklichkeit näher. Selbstvergessenheit ist eine Vorbedingung zum Dasein, und das ist eine natürliche Folge aus dieser Anthropologie.
Nur wenn ich aufgehe im Verhältnis, zum Beispiel im Problem, zum Beispiel in der Kreativität, zum Beispiel in der Liebe zum Anderen, nur dann kann ich der Wirklichkeit näher rücken. Nur durch die Selbstvergessenheit. Das ist kein großartiger mystischer Begriff, das hat nichts zu tun mit orientalischer Mystik oder mit der Unio Mystika. Selbst wenn ich einen blöden Kriminalroman lese, und ich vergesse mich, dann verwirkliche ich mich. Selbst wenn ich einem idiotischen Televisionsprogramm zuschaue und dann mich vergesse, dann rücke ich der Wirklichkeit näher. Selbstvergessenheit ist eine Vorbedingung zum Dasein, und das ist eine natürliche Folge aus dieser Anthropologie."

#### Nähe
#### Erfindung geht Entdeckung vorraus
"Wenn ich nun akzeptiere, wie ich glaube ich muss, dass wir Möglichkeiten sind - dass ich zum Beispiel nichts Anderes bin, als ein Knoten, von dem, der eine Jacke trägt, und der dieses Zeugs da (Anm.: Zeigt auf sein Mikrofon) auf dem Bauch hat, und der Ihnen einen Vortrag hält, und der, dessen Frau da, hier sitzt. Wenn ich alle meine Beziehungen auflöse, dann wie bei der berühmten Zwiebel: Es bleibt nichts übrig! Und ebenso wenig ist dieser Tisch (ohne, dass ich jetzt auf Analysen gehe ob es ein Schwarm von Elektronen im leeren Raum ist) doch nur ein Tisch in Funktion von jemandem! Es gibt doch nicht einen Tisch ohne jemanden! Es ist doch ein Unsinn zu sagen: "Es gibt einen Stern, der noch nicht entdeckt wurde."
Ich will garnicht darauf eingehen, weil leider - die Zeit rast, wie Entdeckung und Erfindung einander implizieren, und wir ja garnichts, .. weil ich ja nur entdecken kann was ich erfunden habe!"
(Unverständlicher Zwischenruf aus dem Publikum)
#### Nähe
"Bitte? Ja. - Aber die Zeit ist entropisch. Es gibt eine ganz andere Zeit, nicht mehr die historische. Nicht mal jene, die von der Vergangenheit in die Zukunft führt - "die Zeit des Werdens", sondern im Gegenteil: Es ist die Zeit, die aus der Zukunft auf uns heran kommt! Die Zeit des Vergegenwärtigens. Das "Werden", dieses Verbrechen des historischen Denkens: "Dieser Tisch ist nicht - er wird." - das ist vorbei! Sondern: Das Herankommen! Und hier komme ich zum zentralen Problem: Das zentrale Problem der Nähe.
Je näher zur Gegenwart, desto wirklicher. Je näher es zu mir rückt, desto wirklicher wird es, und desto wirklicher werde ich.
Wirklichkeit ist die Gegenwart, und die Gegenwart ist das Zusammentreffen des Herankommens des Abenteuers und des Daseins.
@@ -199,8 +201,8 @@ Also: Wenn ich diesen Fortschrittsglauben, diese "Historizität" aufgebe, dann t

Natürlich: Die Möglichkeiten, die kommen und gehen. Es gibt Möglichkeiten, die kommen näher, und werden dann wieder ablaufen. Ich will auch da die Strukturanalyse der virtuellen Felder ... habe ich auch keine Zeit durchzuführen.

Aber, weh(?): der Tod des Humanismus. Ich liebe alle Menschen, weil alle Menschen Subjekte der Objekte sind.
Diese unjüdische, unchristliche, entexistentialisierende, verantwortungslose Menschenauffassung wird wieder ersetzt durch einen seltsamen Begriff der Nächstenliebe: "Ich liebe den, der mir am Nächsten stehe, weil ich für ihn sinnvoll Verantwortung übernehmen kann, und er für mich."
Aber, weh(?): der Tod des Humanismus. "Ich liebe alle Menschen, weil alle Menschen Subjekte der Objekte sind." - Diese unjüdische, unchristliche, entexistentialisierende, verantwortungslose Menschenauffassung wird wieder ersetzt durch einen seltsamen Begriff der Nächstenliebe:
"Ich liebe den, der mir am Nächsten stehe, weil ich für ihn sinnvoll Verantwortung übernehmen kann, und er für mich."
Aber natürlich können wir uns nicht mehr begnügen mit dem Begriff der Nähe, mit dem das Juden- / Christentum gearbeitet hat, denn, wie viele Leute stehen wir ja in der so genannten "Face to Face"-Präsenz nahe: nach gewissen Analysen, höchstens zwanzig.
Ich muss also die "Face to Face"-Präsenz durch eine Telepräsenz erhöhen, und dazu habe ich jetzt die technischen Möglichkeiten.
Es gibt zwei Arten von Vergegenwärtungen:

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